Direktbanken Deutschland

Direct Banks Deutschland

Der Euro ist eine der führenden Direktbanken in Deutschland im Privatkundengeschäft. Insgesamt vier Direktbanken erreichten das Rating "sehr gut": Die Direktbanken in Deutschland haben die zufriedensten Kunden. Der E-Handel vermischt die deutschen Direktbanken.

McKinsey: Die Kunden der deutschen Direktbank sind am zufriedensten bei uns im Haus und in der Firma 02.01.2019.

Die Direktbanken in Deutschland sind in puncto Verbraucherzufriedenheit führend. Dies ist das Resultat einer kürzlich von der Managementberatung McKinsey unter fast 4.800 Kundinnen und Abnehmern durchgeführten und im "Handelsblatt" veröffentlichten Studie. Die Direktbanken haben ihre Wettbewerber in allen drei betrachteten Produktekategorien weit hinter sich gelassen. Im Falle der laufenden Konten ergab die Befragung, dass 65 Prozentpunkte aller Teilnehmer mit den Angeboten der Institutionen einverstanden waren.

Beim Konsumentenkredit liegen die Direktbanken mit 62% an der Spitze. In der Immobilienfinanzierung nehmen sie mit 55 Prozentpunkten ebenfalls die Spitzenposition ein. Mit 50 Prozentpunkten zufriedener Kundschaft liegen die genossenschaftlichen Banken auf Platz zwei der Kontokorrentkonten. Mit 41, 40 bzw. 39 Prozentpunkten lagen Privat- und Geschäftsbanken, Automobilbanken und Krankenkassen weit dahinter.

Laut den Beratern von McKinsey haben Direktbanken bei der Befragung besonders von ihrer elektronischen Expertise profitiert. Dagegen punkten vor allem die genossenschaftlichen Banken und Raiffeisenbanken mit ihrer flächendeckenden präsent.

Qualitätssicherung in Direktbanken - Die Zusammenfassung von Unternehmens- und Verbraucherorientierung auf einen Blick Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einen Blick sehen Sie hier.

Die Direktbanken in Deutschland haben seit Anfang der neunziger Jahre einen gewaltigen Boom erlebt. Regionalgrenzen und geografische Nachbarschaft werden für die Wahl der Geschäftsbeziehung immer weniger zum Kriterium, und in der wettbewerbsintensiven Finanzdienstleistungsindustrie ist die hervorragende Produktqualität daher einer der ausschlaggebenden Faktoren für den Erfolg. Die Expertin Christina Misgel-Schleiff betrachtet die Qualitäten von Direktbanken aus Unternehmens- und Kundenperspektive.

Dabei werden vorhandene Qualitäsmodelle aus dem Dienstleistungssektor untersucht und ein spezifisches Leitbild für das Qualitäsmanagement in Direktbanken entworfen, das nicht nur die Kundenorientierung des Vertriebs, sondern auch die unternehmerischen Restriktionen bei der Erbringung von Dienstleistungen einbezieht. Dr. Christina Meigel-Schleiff hat bei Prof. Dr. Rainer Leisten am Institut für Produktionsökonomie der Uni Greifswald promoviert.

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In den Direktbanken schreibt man eine ununterbrochene Erfolgsstory. Während sie Ende der 90er Jahre noch eine Marktlücke für Computerfreaks und agierende Händler besetzt hatten, haben sie sich heute als fester Bestandteil auf dem dt. Finanzierungsmarkt durchgesetzt. Die Anzahl der Direktbankkunden ist in den letzten zehn Jahren von fast 4 Millionen auf über 14 Millionen gestiegen, allein seit 2005 um fast 6 Millionen oder 72 vH.

Die Unternehmensberatung Investors Marketings erwartet für die nächsten fünf Jahre ein Wachstum von 38% (GRAFIK 1). Dies entspricht zwar einem aufgrund des Basiseffekts niedrigeren Prozentsatz, weist aber einen kontinuierlichen Verlauf der Absolutzahlen auf. Ausschlaggebend ist, dass die Direktbanken die Internet-Nische verlassen haben. Vorraussetzung für den anhaltenden Abwärtstrend zu Direktbanken ist in erster Linie die kontinuierliche Streuung des Internets über alle Bevölkerungsgruppen.

Laut aktueller Umfragen haben inzwischen 71% der über 14-Jährigen in Deutschland einen Internetzugang. Damit werden bald drei viertel der Bundesbürger potentielle Direktbankkunden sein. Je bekannter die Benutzer mit dem Mittel werden, umso geringer ist die Grenze, ihr eigenes Vermögen bei einer direkten Bank über das Netz zu managen, zumal Direkt-Banking bei Anwohnern, Bekannten und Kollegen üblich ist.

Auch immer wieder aufgetretene Datendiebstähle und Sicherheitslöcher im Datendurchsatz konnten diesen Entwicklungstrend bisher nicht stoppen, ebenso wenig wie diese Ereignisse den Zuwachs an Reise- oder Internetbuchungen verhindern konnten. Seit vielen Jahren gibt es aber bei allen Kommerzbanken und in jüngster Zeit zunehmend auch bei Spar- und Volksbanken Online-Angebote.

Warum sind Direktbanken hier so interessant? Die Direktbanken erheben keine Kontoführungsgebühren und bieten interessante Börsenanreize. Beste Triebkraft im Stabilen ist jedoch nach wie vor der überdurchschnittlich hohe Tagesgeldzins, den die Direktbanken ihren Kundinnen und Kunden als Unique Selling Proposition bieten. Die Direktbanken haben das Overnight-Geld aggressiv zur Gewinnung neuer Kundschaft eingesetzt und es so als einfaches und attraktives Sparinstrument beliebt gemacht.

Der Sparanteil ging im selben Zeitabschnitt von 57% auf 42% zurück und fiel damit erstmalig unter die Sichteinlage. Die Entwicklung der Direktbanken prägt das Passivgeschäft des Wettbewerbs. Die Kreditinstitute, zu denen die meisten Direktbanken, aber auch die preisorientierten Filialen zählen, haben ihren Markanteil seit 2000 von 20% auf 29% erhöht.

Der Sparkassenanteil sank im selben Zeitabschnitt von 45 auf 38 vH. Laut Kalkulationen von Investors Marketings machen Direktbanken mittlerweile rund 20 Prozent der Giroguthaben aus (GRAFIK 2). Bei den Festgeldern haben die Direktbanken einen Markanteil von 17% erzielt, obwohl diese Anlageform nicht im Mittelpunkt steht.

Es ist nicht mehr so, dass die Mehrheit der Kundinnen und -kundinnen nur noch attraktive Zinssätze und Boni sammelt und dann zum nächstfolgenden Dienstleister wechselt. Mittlerweile haben die bestehenden Direktbanken ihre GeschÃ?ftsmodelle weiterentwickel. Heute geben 24 Prozent der Direktbankkunden ihre eigene Geschäftsbank als Geschäftsbank an, was 3,3 Millionen Menschen ausmacht.

Die Direktbanken stossen im Wertschriftengeschäft noch an ihre Leistungsgrenzen. Der Anteil des Marktes bei Renten, Equities und Funds beträgt derzeit nur 7 Prozent, bezogen auf das Portfolio. Hierbei gelangen die traditionellen Direktmakler wie Cortal Consors, DAB Banque und S-Broker in die Runde der selbstbestimmten, tätigen Investoren. In Deutschland ist diese Unternehmensgruppe jedoch vergleichsweise gering - die Bundesbürger sind nicht besonders risikoavers, wenn es um Geldanlagen geht.

Nach Umfragen des DFA ist die Anzahl der Gesellschafter und Fondsinhaber heute noch geringer als Ende der 90er Jahre, als die meisten Online-Broker ins Leben gerufen wurden. Auch heute noch ziehen es viele Kundinnen und Konsumenten vor, sich beim Erwerb von Renten, Effekten und Investmentfonds in ihrer Niederlassung zu informieren, bevor sie sich für eine Anlage entschieden.

Die Anziehungskraft des Internets wird auch in Zukunft den direkten Banken nützen. Im Finanzsektor besteht Einigkeit darüber, dass es ein großes Wachstumspotenzial im Absatzkanal des Internets gibt. Gemäß der vorliegenden Trend-Untersuchung von Investors Marketings "Challenge profitable growth" siehe 63? Prozentual haben die Entscheidungsträger im direkten Vertrieb und im Netz das höchste Ertrags- und Wachstumspotenzial, davon 34?

Die Wichtigkeit des Netzes wird von den Spar- und Volksbanken anders beurteilt. Prozentual gesehen haben 67? Prozentpunkte der Genossenschafter wenig Bedenken, dass der Direktverkauf über das Netz ein erhebliches Ertrags- und Wachstumspotential hat. Prozentual glauben die untersuchten Volksbanken und Raiffeisenbanken gar, dass in zehn Jahren so viele Geldprodukte im Netz angeboten werden wie heute in der Zweigstelle.

Im Falle der Sparkassenmanager dagegen ist dieser Prozentsatz mit rund 19% deutlich niedriger. Insbesondere die Spar- und Direktbanken sowie die Geschäfts- und Zweigstellenbanken ( "89 %") verzeichnen einen zunehmenden Preiskampf. Für die kommenden fünf Jahre erwarten die Skandinavier ein durchschnittliches Umsatzwachstum von drei? Drei Viertel der Direktbanken erwarten dagegen einen Ergebnisrückgang um mind. elf?

Das ist einerseits ein Anzeichen für das Selbstbewusstsein und die Marktkraft, andererseits aber auch ein Indiz dafür, dass sich einige Direktbanken bereits am Ende einer Investitions- und Expansionsphase wiederfinden und in den kommenden Jahren weitere Gewinne abzweigen wollen. Im Zuge der zunehmenden Größe des Marktes werden auch die Einzel-Direktbanken mehr Wert auf die Entwicklung eines eigenständigen Profils legen.

Im Zuge der Marktreife geht es nicht mehr nur darum, Kundinnen und Konsumenten und Einlagen weg von Kommerzbanken, Sparbanken und Genossenschaften zu gewinnen, sondern auch darum, sich voneinander zu unterscheiden. Die Direktbanken bestimmen sich immer weniger über den Vertriebsweg, sondern jede Einzelbank bemüht sich um ihre eigene Marktposition. Diese Entwicklung ist zum Beispiel beim Marktführer ING-DiBa zu erkennen, der mit 6,7 Millionen Verbrauchern (Stand anfangs 2011) knapp die Haelfte des Marktes einnimmt.

Die DKB Deutschlandkreditbank hingegen hat in den letzten fünf Jahren die größten Zuwachsraten von bis zu 50% gezeigt und sich mit über 2 Millionen Kundinnen und Kunden zur Nr. 2 auf dem Gesamtmarkt entwickelt. Ihre Erscheinung ist ausgesprochen schlicht und richtet sich konsequent und zielgerichtet an Menschen mit einer besonderen Affinität zum Internet und zu Preisen.

Die Direktbanken machen mit dieser eindeutigen Ausrichtung den entscheidenden Beitrag, um sich vollständig in den Kreislauf der bestehenden Finanzinstitutionen zu integrieren und den Rang von Newcomern zu verlieren. Dr. Oliver Mihm ist Vorsitzender des Vorstands, Bettina Jacobs Senior Managerin der Unternehmensberatung Investors Investment Management AG, Frankfurt/Main.

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