Fidor

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Fidor Bank ist nun saniert. Kann sie einen Kunden finden?

Weil die Münchener Fidor Bank kurz vor Beginn der Schwierigkeiten unter das Haus der pariserischen Grossbank BPCE geriet. Die BPCE hat höflichst genau das getan, nur um die Münchener wieder zum Kauf anzubieten. Ein paar offene Fragen: Ist Fidor immer noch der Fintech-Pionier, der früher einmal verkauft wurde?

Verfügt die Hausbank tatsächlich über ein eigenes Unternehmen? Das ist das Exklusivinterview mit Fidor CEO Matthias Kröner: Matthias Kröner: .... womit ich gleich klarmachen möchte, dass an dem Verdacht, der in seiner Formgebung schwingt, absolut nichts auszusetzen ist. Weil sich die Kolleginnen und Kollegen der BPCE vor der Akquisition natürlich mit unserer Hausbank und insbesondere mit unserem Kreditportfolio auseinandergesetzt haben und es eine eingehende Due Diligence gegeben hat.

Aber zuerst muss es gelingen, das doppelte Eigenkapital in einem Jahr zu bändigen. Ihr heute veröffentlichter Jahresbericht 2017 zeigt, dass die BPCE die Fidor Bank drei Mal rekapitulieren musste, 2016, 2017 und in diesem Jahr erneut. Kröner:.... Im Jahr 2017 waren wir zusammen mit dem Management der Fidor Bank dazu angehalten, eine Linie zu setzen und das Portfolio kontinuierlich einzuschmelzen.

Die Fidor ist seit Oktober wieder im Angebot. Welche Art von Haus ist das, die auf den Markt kommt? Man sagt oft, dass Fidor ein finnischer Hersteller ist. Kröner: Man muss die Entstehung von Fidor im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise betrachten, d.h. die Enttäuschung des bestehenden Bankensektors. Etwa ein Jahr vor der Übernahme der BPCE hatten wir im Sommersemester 2015 rund 300.000 Anwender in der Community und über hundert.000 Anwender.

Wenn man sich die Anfänge der Fidor Bank ansieht, denkt man, dass man einen frühen 26. Wenn uns dagegen heute jemand fragt, was Fidor überhaupt macht, würden wir lieber sagen: Uhhh, so ähnlich wie die Solaris Bank - also mehr B2B als B2C. In Dubai und Singapur sind wir 3.) tätig, wo wir für einen unserer Mandanten als Plattformpartner beispielsweise das erste "digitale Sharia-konforme Community Banking" aufgebaut haben, und 4.) haben wir kürzlich unseren Marketplace "Efficient Scale" ins Leben gerufen, über den wir Affiliate-Programme für Finanzdienstleister ausarbeiten.

Kröner: Im Grunde genommen habe ich gelesen, was Sie jeden Tag über die Industrie aussprechen. So liegt beispielsweise im Bereich der Endkunden unser Schwerpunkt auf Krypto-Währungen, mit denen wir in diesem Land lange Zeit ganz allein waren. Wenn Apple Pay in Deutschland auf den Markt kommt, wie es vor kurzem passiert ist, wird dieser natürlich einer der ersten Partner sein - die Fidor Bank, übrigens dank unseres Kooperationspartners Mastercard.

So ist der Anschein irreführend, dass Fidor mittlerweile von den später beginnenden Finnen übernommen worden ist. Kröner: Er ist ein großer Narr! Kröner: Okay, fairerweise hast du einen Standpunkt. Jetzt hat die BEKE Ihre Bilanzsumme bereinigt und Ihr Eigenkapital wieder aufgestockt - damit ist Fidor trotz seiner Schäden in einer vergleichsweise guten Verfassung.

Kröner: Ich würde sogar bis Anfang des Monats March anführen. Kröner: Das wäre jedenfalls der mit Paris vereinbarte Prozess. Aber wenn der Kauf im Maerz abgeschlossen werden soll, koennte alles ein wenig eng werden, die DKB-Muttergesellschaft, die BavariaLB, hat noch keinen neuen Vorstandsvorsitzenden.

Kröner: Was das Thema Solarenergie betrifft, so stimme ich Ihrer Beurteilung zu, ebenso wie ich meine Kolleginnen und Kollegen individuell ansehe. Das kann ich sagen: Letztendlich wird die Entscheidungsfindung aber nicht von mir als CEO und Kleinaktionär getroffen - sondern von der BPCE. Nun, Sie haben auch ein Wort zu verlieren - jedenfalls, wenn ein Interessierter sagt, dass ich die Hausbank nur dann will, wenn ich Kröner mit seinem Mannschaft bekommen kann.

Kröner: Es sollte nicht an mir versagen. Ein Management Buyout durch Sie und einen unabhängigen Partner wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Kröner: Ja, theoriegeleitet. Kröner: Kein Nachtrag.