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Eine Reihe von Insolvenzen in der Luftfahrtindustrie setzt sich fort.

Es überrascht nicht, dass am gestrigen Tag eine weitere schweizerische Fluggesellschaft betroffen war: PrivateAir SA hat in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass sie ein Konkursverfahren eröffnet hat. Am selben Tag wurde auch bei der Tochterprivat Air in Deutschland das Konkursverfahren eröffnet. Laut Aussage von PrivatAir: "In den letzten Woche haben mehrere Vorfälle die Zukunftsaussichten und die Rentabilität der beiden Firmen erheblich beeinflusst und sie zwingen, Konkurs anzumelden".

Insbesondere hatte ein schweizerisches Bundesgericht bereits im Monat Dezember die offizielle Zahlungsunfähigkeit wegen Nichtzahlung von Leistungen an Zulieferer festgestellt, die jedoch umkehren konnte. Kurze Zeit später hat die dt. Tochter ihre Fluggenehmigung verloren und erst nach dem Insolvenzbericht von gestern wieder eingezogen. In der Schweiz, Deutschland und Portugal sind noch 226 Mitarbeiter auf der Route, sowie 65 Besatzungsmitglieder aus dem asiatischen Teil, die bei einer eigenen Firma unter Vertrag waren und den privaten Airshuttle-Service zwischen Riad und Dschidda in Anspruch nahmen.

PrivateAir wurde 1977 als Petrolair gegrÃ?ndet und erhÃ?lt im Juli 1995 ein schweizerisches AOC, d.h. eine Lizenz. So hat PrivatAir von Jänner 2005 bis MÃ??rz 2012 im Namen von SWISS GeschÃ?ftsflÃ?ge zwischen ZÃ?rich und New York Newark betrieben. Hier können Sie die gesamte Geschichte der Fluggesellschaft lesen.

Was übrig geblieben ist, ist ein Trümmerhaufen - verbittert für die schweizerische Luftfahrt und auch für den jüngsten Mehrheitsaktionär, Silberpfeil Kapital. Ein weiterer Misserfolg aus der Schweiz ist Surf Air, das im August 2017 mit dem Projekt "All you can fly" in Zürich begann. Das, was in Kalifornien, der Heimstätte der ursprünglichen Surf Air, funktionierte, konnte nicht auf die europäische Ebene transferiert werden.

Surf Air Europe teilte dem Fluglinienportal "Flightglobal" mit, dass das Budget aufgebraucht sei und das Risiko der europäischen Expansion damit entfallen sei. Von nun an will sich Surf Air wieder auf das Business im Heimatland USA ausrichten.