Postbank forward Darlehen

Die gute Nachrichten zuerst: Wir sind nicht von einem explosiven Zinsanstieg bei Baudarlehen überzeugt.

Im Mittelpunkt der Koalitionsgespräche werden neben Fragen wie Minimallohn, Energiesystemtransformation, Familie und Sozialpolitik besonders Finanzfragen, Zinssatzpolitik und Europapolitik - und damit auch die Währungspolitik, der EZB und der Einfluß auf die EZB - stehen. Gerade diese Fragen haben einen unmittelbaren Einfluß auf die Zinssatzpolitik und damit auch auf die Zinssätze für Ihre Baukosten.

Tatsache ist, dass die aktuelle Zinsenpolitik das Spargeld wirklich kosten wird - oder mit anderen Worten, dass die Sparanlagen tatsächlich abnehmen, da die Teuerung über den gemeldeten Zinssätzen liegt. Allein die Sparkassen in Deutschland werden nach einer Untersuchung der Postbank in diesem Jahr rund 14 Mrd. EUR an Werten verlor.

"Der Inflationsanstieg bei weiterhin niedrigem Zinsniveau wird die tatsächliche Abwertung der Vermögenswerte beschleunigen", so die Bildzeitung Postbank-Stratege Marco Bargel. Andererseits erleben die Anleger derzeit eine Währungsabwertung auf dem Rückendeck. Bei der Bildung einer Großen Regierungskoalition wird sich de facto nicht viel verändern - es sei denn, die SPD fordert eine massiv lockere Sparvorgabe für die osteuropäischen Krisensysteme, eine Veränderung der Zins- und Finanzmarktpolitik der EZB sowie mehr Mittel zur Ankurbelung der krisengeschüttelten Wirtschaft.

Bei diesen Voraussetzungen wird die Teuerung leicht ansteigen. Sollte dieses Konstellationsszenario zustande kommen, hätte dies Auswirkungen auf die Kredit- und Zinssatzpolitik - und die Kreditvergabe würde sich dadurch verteuern. Eine Politik der niedrigen Zinsen ist zwar aus politischer Sicht wünschenswert, aber es gibt erste Aussagen der Institute, die diesen Ansatz ablehnen. Vor allem letzteres wird ein Gegenstand der Koalitionsgespräche sein, denn das Problem der Belastung der nächsten Generationen mit unseren Verbindlichkeiten wird von Finanzfachleuten von SPD und Gruenen stark in Frage gestellt. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass es sich um ein Problem handelt.

Zur Kompensation der aus der Niedrigzinspolitik resultierenden Zinsverluste werden "viele Mitarbeiter in der Pensionsphase noch arbeiten", sagte Ulrich Kater, Chief Economist der DekaBank. Zur Abwehr dieser Gefährdung gibt es tatsächlich nur ein Mittel: die Verzinsung von Altersvorsorgeprodukten wie Lebensversicherung, Spargeld und so genannten defensiven Anlagen. Prinzipiell ist jedoch unabhängig vom Ausgang der Koalitionsverhandlungen zu erkennen, dass jetzt der günstigste Moment ist, "sinnvolle Darlehen aufzunehmen" - z.B. durch Baufinanzierungen zur Schaffung dauerhafter Vermögensgegenstände, die sowohl der Abwertung der Bauspareinlagen als auch einer eventuellen zukünftigen Teuerung entgegenwirken. der Finanzmarktkrise.