Sberbank Filiale in Deutschland

Es wird behauptet, dass Österreich hier eingegriffen hat.

Ungeachtet der Strafen öffnete die Sberbank in Russland eine direkte Bank in Deutschland. Im Problemfall muss das Österreichische Einlagensicherungssystem eingreifen. Mit der staatlichen russischen Sberbank ist man auf Wachstumskurs. Die Bank hat kürzlich eine eigene direkte Bank in Deutschland eingerichtet, die Sberbank Direct. Da die Einrichtung eines Niederlassungsnetzes zu kostspielig ist, werden Finanztransaktionen über das Netz abgewickelt. In diesem Fall wird die Abwicklung über das Netz erfolgen.

Zur Gewinnung von so vielen Kundinnen und Kundschaft wie möglich bewirbt die Sberbank besonders hoch verzinste Einlagen. Aufgrund der Ukrainekrise haben die USA und die EU die Strafen gegen staatliche Banken in Russland erhöht. Das ist einfach zu beantworten: Die Strafen betreffen nur die sowjetischen Muttergesellschaften. Nach Angaben von "Presse" soll die Freistellung unter anderem nach Eingriffen der Österreichischen Bundesregierung zustandegekommen sein.

In Wien haben die staatlichen Banken ihren Hauptsitz für Westeuropa. Es wird behauptet, dass die Österreichische Bundesregierung Befürchtungen geäußert habe, dass ein Banklauf stattgefunden hätte, wenn auch die österreichischen Tochtergesellschaften der staatlichen Banken in Russland sanktioniert worden wären. Dann wäre die Österreichische Pfandgarantie unter bestimmten Voraussetzungen zu einer zerschmetternden Lösung geworden. Jeder, der in Deutschland ein Depot bei der Sberbank öffnet, hat jetzt nichts zu fürchten.

Die Sberbank ist in Deutschland mit einer Österreichischen Bankenlizenz tätig. Damit sind im Insolvenzfall Sparguthaben von bis zu 100.000 EUR pro Kunden durch das Österreichische Einlagensicherungssystem abgedeckt. Schon in der vergangenen Zeit hatte es Beanstandungen gegeben, als die eine oder andere Hausbank Kunden mit besonders hohem Zinssatz verfolgte.

Weil, wenn es schief geht, die anderen Österreichischen Kreditinstitute den entstandenen Verlust über die Kautionsversicherung bezahlen müssen. Wenn sie dazu nicht mehr in der Position sind, kann auch der Österreichische Bundesstaat eingreifen und eine bürgen. Es gibt in Deutschland bereits drei russiche Kreditinstitute mit hohen Sparzinsen: Dazu gehören neben der Sberbank Direct auch die VTB Direct und die 2012 von der Sberbank übernommene Demizbank.

Über Wien betreiben alle drei Institutionen ihr Geschäft in Deutschland und stützen sich dabei auf die heimische Depotversicherung. Hervorzuheben ist in diesem Kontext, dass Sberbank Direct und VTB Direct ihre Superzinssätze nur in Deutschland ausgeben. Für sie sind die Österreicher nicht von Interesse, was wahrscheinlich auf die geringe Größe des Österreichischen Marktes zurückzuführen ist.

Lediglich die Dänische Bank hat auch heimische private Kunden im Blick. Nach Angaben von "Presse" beaufsichtigt die Österreichische Bankaufsichtsbehörde die Transaktionen der österreichischen Tochtergesellschaften der staatlichen russischen Banken mit verdächtigen Augen. Durch die Aufsichtsbehörden soll verhindert werden, dass die Muttergesellschaften in Moskau auf die in Österreich und Deutschland gesammelten Gelder zurückgreifen und das Geldbetrag nach Russland abheben. So bestätigte die Fitch-Agentur am vergangenen Donnerstag das Bonitätsrating der Sberbank Europe, der europäischen Zentrale der staatlichen Bank Russlands in Wien.

Die Fitch geht davon aus, dass die Sberbank Europe bei entsprechendem Anlass von der russische Muttergesellschaft betreut wird. Dazu sagte Mark Arnold, CEO der Sberbank Niederlassung Wien: "Trotz der gespannten weltpolitischen Lage bleiben wir unserem Bestreben treu, in den nächsten Jahren eine der bedeutendsten Adressen in Zentral- und Osteuropa zu werden.

"â??Das Institute wiederholte, dass die Sberbank Europe von keinen EU-Sanktionen berÃ?hrt wird und daher uneingeschrÃ?nkten Zugriff auf die europÃ?ischen KapitalmÃ?rkte hat. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sberbank Europe ist Siegfried Wolf, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der staatseigenen Österreichischen Industrieregion ÖIAG ist. Gerhard Randa, ehemaliger Leiter der Bank Austria, ist auch im Aufsichtsrat der Tochtergesellschaft Sberbank tätig.