Privatinsolvenz Laufzeit

Regelmäßige Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft| Handelsinsolvenz - kurz und gut verständlich

An die Stelle des Konkursverfahrens trat das reguläre Insolvenzverfahren (auch Handelsinsolvenz genannt). Mit der neuen Insolvenzordnung wurde für Selbständige, d.h. auch für Handwerker, ein einheitliches Insolvenzverfahren eingerichtet. Doch auch für frühere Selbständige, die folgende Anforderungen stellen, kann das reguläre Insolvenzverfahren genutzt werden, sofern sie: Um die Anforderungen richtig zu stellen und die Handelsinsolvenz zu bewältigen, sollte man sich von einem Schuldner oder Insolvenzberater oder von einem auf Konkursrecht spezialisierten Rechtsanwalt helfen lassen.

Für die anderen früheren Selbstständigen, die die Anforderungen an das Standardinsolvenzverfahren nicht erfuellen, ist das Konsumenteninsolvenzverfahren zu verwenden. Deshalb kann hier unmittelbar ein Insolvenzantrag eingereicht werden. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur der Insolvenzantrag, sondern auch der Gesuch um Gewährung der Rückstandsentschädigung eingereicht wird.

Vergiss nicht den Gesuch um Gewährung der Rückstandsentschädigung! Beantragt ein Kreditor die Einleitung eines Insolvenzverfahrens, so muss der Betreffende in jedem Falle die Gewährung der Entlastung für Restschulden beantragen. Beantragt jedoch ein Kreditgeber, z.B. das Steueramt oder die Krankenversicherung, sollte man nicht zögern, sich an Schuldenberater oder Anwälte zu richten.

Im Übrigen können Insolvenzanträge beim jeweils sachlich kompetenten Konkursgericht abgerufen und dann beim Bundesgericht eingebracht werden. Die Zuständigkeit für das laufende Insolvenzverfahren liegt in Berlin beim Landgericht Charlottenburg. Bei dem regulären Insolvenzverfahren sind die anfallenden Gebühren für das ganze Insolvenzverfahren ausstehend. Ist man nicht in der Möglichkeit, diese im Voraus zu bezahlen, kann der Zahlungsaufschub beantragt werden.

Die Bewilligung des Antrags erfolgt in der Praxis, wenn die finanzielle Situation deutlich macht, dass die Prozesskosten nicht durch den Antragsteller abgedeckt werden können. Während der Dauer des Konkursverfahrens und der Phase der guten Führung werden pfändbare Einkünfte und eventuell vorhandenes Vermögen in das Vermögen eingebracht. Die Insolvenzverwaltung prüft nach der Insolvenzeröffnung das Sach- und Geldvermögen sowie die Vermögenslage.

Das gerichtliche Insolvenzverfahren dauert ca. zwölf Monate und wird durch die Phase der guten Führung mit der Bekanntgabe der Befreiung von der Restschuld und der Einstellung des Insolvenzverfahrens ersetzt. Im Rahmen der Phase des guten Verhaltens gibt es einige Auflagen, die zu erfüllen sind, damit die Befreiung von der Restschuld auch wirklich durchgesetzt wird. Weitere Rechte und Pflichte im Zusammenhang mit der regulären Insolvenz sollten Sie sich an eine Berufsgenossenschaft oder einen Anwalt wenden.